Im Januar 2017 war ich in Madrid und Umgebung. Ich war die Wochen vorher in Boston/USA, Dubai und Sizilien. Im Vergleich zu allen diesen Ländern und Orten kam mir Spanien wesentlich kultivierter vor als die vorher genannten. Irgendwie war ich beeindruckt, da ich eigentlich was anderes erwartet hätte. Während des Aufenthaltes hab ich eine neue Theorie entwickelt. Den Grad der Entwicklung eines Landes erkennt man am Zustand der Straßen, oder generell der Infrastruktur des Landes. Wenn man nach Boston kommt und in ein Auto steigt, dann sieht man gleich wenn man den Flughafen verlässt wie abgefuckt das alles ist. Dann kommt man in ein schäbiges und überteuertes Hotel aus den 70ern und so setzt sich das fort. In Dubai sind die Autobahnen excellent, die Nebenstraßen eher nicht. Insgesamt passt der Eindruck und es wird nichts verdeckt. In etwa so wie man es erwartet, etwas moderner als USA. In Sizilien und Italien ist alles wieder etwas schlechter mit der Infrastruktur. Alt, manchmal neu, chaotisch aber ganz ok. In Spanien war alles wieder sauber und recht ordentlich. Irgendwie gewann ich nicht den Eindruck, dass es in Spanien eine Krise geben sollte. Allerdings waren die Hotels äußerst billig so dass ich upgraden konnten, aber Speisen im Supermarkt waren recht teuer im Vergleich zu Italien. Insgesamt machte Spanien auf mich diesmal einen äußerst positiven Eindruck auf mich. USA kann abkacken, Dubai wird abkacken weil es nicht nachhaltig mit den Ressourcen umgeht und Italien wird auch abkacken weil es zu wenig getan hat in den letzten Jahrzehnten. Spanien erscheint da etwas anders.